Hiroshima-Nagasaki Arbeitskreis
Kazuo Soda, Überlebender des Atombombenangriffs auf Nagasaki, der auf seinen Friedenspilgerreisen seit 1991 jährlich im August nach Köln an die Klagemauer für Frieden vor dem Dom kam, schenkte den Kölner Bürgerinnen und Bürgern im Jahr 2000 die Ausstellung „Die Atombombe und der Mensch“, zusammengestellt von dem japanischen Verband der Atombombenopfer Nihon Hidankyo. Zur Betreuung dieser Ausstellung bildete sich im Kölner Friedensforum der Arbeitskreis Hiroshima-Nagasaki.
Der gleichzeitig initiierte Bürgerantrag war erfolgreich: der Stadtbezirk Innenstadt/Deutz beschloß die Benennung des Parks zwischen Aachener Weiher und Bachemer Straße, in Köln auch bekannt als Mont Klamott o.ä., weil er auf dem Schutt des 2. Weltkriegs errichtet wurde. Die Einladung des Arbeitskreises zu einem großen Fest der Namensgebung am 7.8.2004 wurde von vielen Kölnern und Friedensfreunden aus der näheren und weiteren Umgebung wahrgenommen. Straßenschilder an den Zugängen des Hiroshima-Nagasaki-Parks mit dem Ergänzungstext: „Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. 8. 1945 waren das menschenverachtende Finale des 2. Weltkriegs“ erinnern die ParkbesucherInnen immer wieder an die Notwendigkeit, sich gegen den Krieg und für den Frieden zu engagieren.
Am 5. August 2007 konnte das Mahnmal „Atomwaffen abschaffen“ im Hiroshima-Nagasaki-Park unter großer Anteilnahme enthüllt werden. Es steht auf einer Anhöhe inmitten von drei vom städtischen Grünflächenamt gepflanzten Bäumen: ein Gingko für Hiroshima, eine japanische Kirsche für Nagasaki und eine Schwarzpappel („Kölner Zypresse“) für Köln. Kazuo Soda konnte leider nicht dabei sein, aber er hat das